Von Anfang an haben wir uns dem Brückenbauen verschrieben und in diesem Kontext unsere Leidenschaft für internationale Fintechs entdeckt. Es begann im Herbst 2019 mit unserer Veranstaltung „Building Bridges“ im Rahmen der Hamburger Fintech Week, in der wir Fintechs aus Schweden und der Schweiz nach Hamburg einluden, sich der deutschen Banking und Fintech-Community vorzustellen … und vice versa. Seitdem haben wir viele internationale Fintechs u.a. aus Schweden, Estland und Portugal kennenlernen und unterstützen dürfen. Unser Fokus liegt hierbei auf Fintechs, die in ihren jeweiligen Heimatmärkten bereits etabliert sind und zur Fortsetzung des Wachstumskurses auf eine internationale Expansion schielen. Der Weg nach Deutschland ist daher aufgrund der Größe und Bedeutung des Marktes nur konsequent. Unserer „Building Bridges“ Maxime folgend laden wir in unregelmäßigen Abständen internationale Fintechs, die nach Deutschland wollen oder hier bereits aktiv sind, sich in unserem Blog kurz vorzustellen und zudem ihre Sicht auf Deutschland und den hiesigen Markt zu teilen. Fortgesetzt wird die Serie durch Vilja, einem Unternehmen aus Schweden, welches wir seit 2020 begleiten dürfen.    

 

Wer wir sind

by Vilja/CMO Madeleine af Ugglas

Vilja ist ein schwedisches Fintech-Unternehmen, dass eine Cloud-native Bankplattform anbietet, die den gesamten Lebenszyklus von Kredit- und Spargeschäften in einem System abdeckt. Wir möchten, dass die Endkunden in den Genuss erstklassiger digitaler Bankprodukte und -dienstleistungen kommen und dass unsere Kunden eine flexible, kosteneffiziente und gesetzeskonforme Lösung erhalten, die Schnelligkeit und Agilität bietet.

Was wir anbieten

Unsere Hauptzielgruppe sind digitale Banken, die expandieren und/oder aus ihren bestehenden Lösungen herausgewachsen sind, aber auch traditionelle Banken, die einzigartige Angebote auf den Markt bringen wollen, die ihr Legacy System nicht unterstützt.

Unser Geschäftsmodell ist zu 100 % SaaS-getrieben und basiert auf einem Pay-per-Use-Modell. Das bedeutet, dass Sie klein anfangen, mit der Plattform wachsen und problemlos neue Lösungen oder Länder hinzufügen können. Heute arbeiten bereits 18 Banken und Finanzinstitute in den nordischen Ländern sowie weiter Banken in Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland auf unserer Plattform.

In Schweden sind wir der Branchenstandard für Deposits und haben einen Marktanteil von 80 %, wenn man die Unternehmen betrachtet, die in den letzten fünf Jahren den Status eines Kreditinstituts erhalten und eine Deposit-Lösung gekauft haben. Eine besondere Auszeichnung unserer Arbeit ist die Erwähnung in Forresters globalem Bericht „Digital Banking Processing Platforms, 2022“, in dem Vilja als einziger nordischer Anbieter und im Segment der New School-Anbieter aufgeführt ist.

 

Was Der deutsche markt für uns bedeutet

Für uns ist Deutschland ein riesiger Markt für digitale Bankprodukte und -dienstleistungen. Es ist ein komplexer Markt, in den wir Fuß fassen möchten. Hierfür stehen wir in engem Dialog mit deutschen Banken, um wertvolle Einblicke und Erkenntnisse zu gewinnen. Was ist für den deutschen Kunden wichtig, wie sieht die optimale Customer Journey aus, wie lassen sich die technischen Herausforderungen am besten lösen und wie navigiert man durch die Partnerlandschaft?

Im Vergleich zu den nordischen Ländern handelt es sich um einen fragmentierten Markt ohne eine standardisierte technische Infrastruktur für die Identifizierung und Authentifizierung, insbesondere in Bezug auf Onboarding und Signierung. Und obwohl wir uns kulturell sehr nahe sind, besteht ein wichtiger Unterschied darin, dass die Deutschen eine viel stärkere Integrität in Bezug auf persönliche Daten haben und nicht bereit sind, digitale Fußabdrücke zu hinterlassen. In Schweden verfolgen wir bei Bankdienstleistungen einen Digital-First-Ansatz und stehen kurz vor einer bargeldlosen Gesellschaft. Wir sehen jedoch auch in Deutschland eine deutliche Verschiebung der Kundennachfrage nach digitalen und reibungslosen Bankdienstleistungen.

Unser Ziel ist es, unsere Präsenz in Deutschland weiter auszubauen, und ich bin überzeugt, dass das Potenzial enorm ist.

 

 

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